Übung mit Gefahrgut muss gelernt sein

Der Fachbereich Gefahrgut lud auch in diesem Jahr wieder zu einem Wiederholungslehrgang für Chemikalienschutzanzugträger ein.

Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Alexander Graf fanden sich 16 Feuerwehrfrauen- und Männer der Feuerwehren Weigendorf, Neukirchen, Ursensollen, Schlicht und Sulzbach in der Kläranlage Sulzbach-Rosenberg ein.

Fünf Ausbilder schulten die Aktiven im Bereich Gefahrgut, die Landkreisführung zeigte sich mehr als zufrieden. Einsätze mit Gefährlichen Stoffen verlangen von den Wehrmännern enorme Vorkenntnisse zur Stofferkennung, sowie körperliche Ausdauer und Geschicklichkeit, um im Ernstfall für diesen Einsatz gut ausgebildet zu sein. Die Kreisbrandinspektoren Christof Strobl und Armin Daubenmerkl, sowie Kreisbrandmeister Thomas Wiesent besuchten den Wiederholungslehrgang und überzeugten sich vom guten Wissenstand der Anwesenden Teilnehmer.

Es standen dabei die Grundtätigkeit, das Tragen des schweren Chemikalienschutzanzuges (CSA), die Sicherheit beim Arbeiten, das Erkunden von Stoffen sowie der richtige Umgang mit Messgeräten im Vordergrund.

Beim Übungsszenario „Gefahrstoffaustritt Industrie“ mussten die Teilnehmer eine Person retten, die Lage richtig erkunden, Messen mit einem Übungsmessgerät, die Kennzeichnungen an verschiedenen Behältern richtig deuten und eine Leckage abdichten.

An der letzten Station, dem Dekontaminationsplatz, wurden die einzelnen Trupps gewaschen und ordnungsgemäß entkleidet, um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Gegen 13:00 Uhr gaben die Ausbilder das Übungsende bekannt. Zur Abschlussbesprechung fanden sich Ausbilder und Lehrgangsteilnehmer auf dem Betriebshof der Kläranlage ein. Lehrgangsleiter KBM -Gefahrgut Alexander Graf zeigte sich zufrieden mit der abgelegten Leistung. Der Lehrgang sei ohne Probleme abgelaufen, so Graf. Es sei wichtig, dass auf Landkreisebene alle denselben Wissens- und Ausbildungsstand haben, besonders im Bereich Gefahrgut müssen alle Hangriffe nahezu blind sitzen. Mit dieser Ausbildung sei man dem Ziel, im Lkr Amberg – Sulzbach Flächendecken Spezialkräfte auszubilden und zu Einsätzen zu alarmieren einen Schritt nähergekommen. Großer Dank galt der Stadt Sulzbach – Rosenberg und der FF Ebermannsdorf für die zur Verfügung gestellten Örtlichkeiten und den Aufbau des Dekontaminationsplatzes, sowie dem Fachbereich Atemschutz für die Unterstützung.

Bilder KBM Alexander Graf
Text KBM Florian Schlegel