Feuerwehr schult Spezialkräfte
7. Wiederholungslehrgang für Chemikalienschutzanzug auf Landkreisebene
Amberg-Sulzbach. Zum siebten male lud der Fachbereiche Gefahrgut zu einem Wiederholungslehrgang für Chemikalienschutzanzüge ein.Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Alexander Graf fanden sich 10 Feuerwehrfrauen- und Männer im Gerätehaus Vilseck ein.
8 Ausbilder schulten die Aktiven im Bereich Gefahrgut.
Kreisbrandinspektor Christoph Strobl zeigte sich stolz und zufrieden.
Im großen Spektrum des Feuerwehrdienstes gehören neben den Brand- und Unfallszenarien, Gefahrguteinsätze zu den „Gott sei Dank“ eher selteneren, aber wohl zu den anspruchvollsten Einsätzen.
Verlangen sie doch von den Wehrmännern körperliche Fitnes ,Vorkenntnisse und Fachwissen zur Stofferkennung, sowie enorme Geschicklichkeit ab .Um im Ernstfall für diesen Einsatz gerüstet zu sein, bot die Kreisbrandinspektion Amberg - Sulzbach den Wehren mit ausgebildeten Trägern von Chemikalienschutzanzügen, kurz CSA, wieder einen Wiederholungslehrgang zur Auffrischung ihres Wissens an.
Dabei standen die Grundtätigkeit, das richtige anlegen und tragen des schweren Chemikalienschutzanzuges, die Bewegungsabläufe und die Sicherheit beim arbeiten, im Vordergrund.
Die Aktiven wurden dazu an Gerätschaften, sowie den Arbeitsabläufen im Gefahrguteinsatz geschult.
10 CSA-Träger, darunter eine Frau, aus den Feuerwehren Haselmühl, Freudenberg Ensdorf, Trasslberg , Sigl, Weigendorf und Königstein fanden sich am Samstag Morgen im Schulungssaal der FF Vilseck ein.
Fachbereichsleiter KBM Alex Graf (Ursensollen) und KBI Christoph Strobl (Vilseck) eröffneten um 08:30 Uhr den Lehrgang.
KBR Strobl unterstrich, die Notwendigkeit dieser Ausbildung, aber auch die zusätzliche Belastung der Feuerwehrangehörigen.
Nach organisatorischen Hinweisen durch KBM Graf stieg man in den Lehrstoff ein. Ein Unterricht über die Eigenschaften „Brennbarer Flüssigkeiten“ startete den Lehrgang.
Am Gerätewagen Gefahrgut der FF Amberg bekamen die Lehrgangsteilnehmer eine Ein- und Unterweisung an Gerätschaften die im Ernstfall zum Einsatz kommen können. Eine Gefahrstoffumfüllpumpen wurden aufgebaut und Edelstahl Behältnisse errichtet.
Nach einer kurzen Mittagspause begab man sich
zum Übungspakur der im und um das Gerätehaus Vilseck aufgebaut war. Dort galt es verschiedene Stationen unter schwerem CSA zu bewältigen. Station eins war dem richtigem Anlegen der Schutzkleidung gewidmet. Bei Station zwei galt es die Membranpumpe des Gerätewagen Gefahrgut in Betrieb zu nehmen. Durch die eingeschränkte Sicht im Vollschutzanzug eine nicht einfache Aufgabe, das Pumpen eine Kräfte zehrende Angelegenheit.
Station drei war der Erkundung gewidmet, ganz oben im Schlauchturm mussten verschiedene Gefahrgutkennzeichnungen gefunden und gedeutet werden. Das Treppensteigen im Turm erleichterte die Aufgabe nicht. An Station vier musste an einer Übungsleitung mit Hilfe von Schrauben und Muttern ein Schieber und die dazugehörige Dichtung ausgetauscht werden. Durch das fehlende Gefühl , bedingt durch starre Schutzhandschuhe, viel es nicht leicht Schrauben und Schraubenschlüssel anzusetzen. An der letzten Station wurde das richtige und sichere Auskleiden beübt.
Gegen 15:00 Uhr gaben die Ausbilder das Lehrgangsende bekannt. Zur Abschlussbesprechung fanden sich Ausbilder und Lehrgangsteilnehmer im Lehrsaal ein. Lehrgangsleiter KBM -Gefahrgut Alexander Graf und KBI Christoph Strobl in Vertretung von KBR Fredi Weiß,
zeigte sich zufrieden mit der abgelegten Leistung. Der Lehrgang sei ohne Probleme abgelaufen, so Graf. Es sei wichtig dass auf Landkreisebene alle den selben Wissens- und Ausbildungsstand haben, besonders im Bereich Gefahrgut müssen alle Handgriffe nahezu blind sitzen. Mit dieser Ausbildung sei man dem Ziel, im Lkr Amberg – Sulzbach Flächendecken Spezialkräfte auszubilden einen Schritt näher gekommen. Großer dank galt der FF Vilseck für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und der logistischen Unterstützung, der FF Amberg für die Ausbildung am Gerätewagen Gefahrgut und dem Fachbereich Atemschutz für die Unterstützung. KBI Strobl dankte den Fachbereichen Gefahrgut und Atemschutz sowie den Lehrgangsteilnehmern und den Ausbilder für ihren Einsatz und überreichte die Teilnahmebestätigungen an die Teilnehmer.
Mit den Worten
„Allzeit unfallfreie Einsätze und gute Heimkehr“
schloss KBM Graf am Samstagnachmittag den siebten Wiederholungslehrgang für CSA Träger des Lkr. Amberg – Sulzbach.
„Mit Erfolg konnten 10 Aktive Feuerwehrangehörige den Wiederholungslehrgang - CSA abschließen“
„Schweißtreibend gestaltete sich wegen der „Explosionsgefahr“ das Umpumpen per Hand“