Eine Sprache sprechen
Feuerwehr und Rettungsdienst planen gemeinsame Abendschulung
Kreisbrandinspektor Christof Strobl stellte eine gemeinsame Abendschulung für Feuerwehr und Rettungsdienst in den Räumlichkeiten des BRK Sulzbach vor.Sulzbach-Rosenberg. Ausbilder des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach aus dem Fachbereich THL (Technische Hilfeleistung) und Ausbilder vom BRK Sulzbach-Rosenberg durften erstmals diese Schulung testen. Kreisbrandinspektor Christof Strobl arbeitete zusammen mit seinem Ausbilderteam eine gut organisierte Veranstaltung aus. In einem Theorieteil, welcher ca. eine dreiviertel Stunde dauerte, wurden die wichtigsten Punkte die bei einem Verkehrsunfall zu beachten sind den Teilnehmern nahegebracht.
Golden Hour
Dabei ist die Absprache zwischen dem Rettungsdienst und der Feuerwehr besonders wichtig. Denn bei einem richtig organisierten Einsatz sollte der Patient innerhalb einer gewissen „Golden Hour of Shock“ im Krankenhaus zur weiteren Behandlung sein. Die ersten 20 Minuten gilt als Anfahrt und Alarmierung der Rettungskräfte, in den zweiten 20 Minuten ist die Befreiung und Versorgung einzuteilen. Die letzten 20 Minuten werden für den Transport und Übergabe eingeplant. Was heißt die Golden Hour of Shock nun für die Feuerwehr? Man sollte sich im Vorhinein schon mal Gedanken machen wie man die beiden Einsatzszenarien Crash- und schonende Rettung abarbeitet und wo man sinnvollerweise Zeit sparen kann.Rettungskarten im Auto aufbewahren
Dabei ist die Absprache zwischen dem Rettungsdienst und der Feuerwehr sehr wichtig und bei richtiger Kommunikation erspart dies auch jede Menge Zeit. Denn es gibt verschiedene Rettungstechniken die dann im praktischen Teil geübt werden. Spricht der Teileinheitsführer von Tunneln sollte dies jedem Rettungsdienstmitarbeiter in Zukunft ein Begriff sein. Auch umgekehrt sollten die Begriffe wie Spineboard oder Rettungs-Boa den Feuerwehrkräften was sagen. Bei der Rettung von Verletzten aus einem verunfallten Fahrzeug helfen auch Rettungskarten, welche im Fahrzeug auf der Fahrerseite unter der Sonnenblende zu verstauen sind. Denn diese Rettungskarten zeigen den Einsatzkräften wo sich Versteifungen, Airbags und elektronische Bauteile in den Fahrzeugen befinden.gesponsertes Fahrzeug
Anhand eines Fahrzeuges, welches von der Firma Fischer Automobile aus Ursensollen gesponsert wurde, wird der praktische Teil dieser Abendschulung abgehalten. Jeweils gleich viel Feuerwehreinsatzkräfte und Kräfte des BRK´s üben zusammen an diesem modifizierten Fahrzeug. Maximal neun von jeder Sparte sollten diesen Abend besuchen. Bei der praktischen Schulung werden die verschiedenen Rettungstechniken geübt und auch die Kommunikation zwischen den beiden Helfergruppen. Ab Anfang Dezember sollen diese Abendschulungen gehalten werden, anfangs werden die Feuerwehren eingeladen, welche einen Technischen Rettungssatz am Standort haben. (afs)Im Fahrzeug wird gerade durch zwei Rettungsdienstmitarbeiter die Verletzte Person behandelt. Ein Feuerwehrmann stabilisiert derzeit das Fahrzeug und der Teileinheitsführer kommuniziert mit den Rettungsdienst im inneren des Fahrzeuges.
(afs)