Gemeindewehren übergeben FireTrainer an die Marktgemeinde.
Sie sind rot, in nahezu allen Haushalten vorhanden und können im Bedarfsfall Leben retten. Die Rede ist vom tragbaren Feuerlöscher. Jeder kennt sie, aber kaum einer traut sich dieses Kleinlöschgerät in Einsatz zu bringen. Warum? In meisten Fällen wird hier Unwissenheit als ausschlaggebendster Punkt genannt.Jeder kennt die Aufgaben der Feuerwehr „Retten – Bergen – Löschen – Schützen“. Vorbeugende Maßnahmen (das Schützen) beinhalten im Wesentlichen vorbeugende Maßnahmen um Gefahren vorzubeugen. Hierunter fällt auch die konsequente Brandschutzerziehung in der Bevölkerung, um auf Gefahren aufmerksam zu machen und richtiges Verhalten in Notsituationen aufzuzeigen.
Genau diesen Sachverhalt haben sich die acht Gemeindewehren der Marktgemeinde zu Herzen genommen und sich überlegt, wie man der Bevölkerung den Einsatz des Feuerlöschers näherbringen kann. In den sehr vielen Fällen hätte ein Großschaden verhindert werden können, wenn ein tragbarer Feuerlöscher eingesetzt worden wäre. Nach eingehender Recherche war der Entschluss schnell gefasst, ein „FireTrainer“ muss her. Mit diesem Gerät lassen sich verschiedene Szenarien, vom Mülleimerbrand bis zur Fettexplosion, nachstellen. Sichtlich überrascht und gerührt zeigte sich Bürgermeister Bernhard Lindner, als er von Vertretern der Feuerwehren in das Feuerwehrgerätehaus Hahnbach geladen wurde, wo ihm das Ausbildungsgerät im Wert von ca. 4.500,-€ offiziell übergeben wurde.
Die neue Simulationsanlage besticht durch ihren kompakten Aufbau. Das gesamte Equipment lässt sich bequem in einem Transporter verstauen und kann so flexibel eingesetzt werden. Bisher mussten derartige Simulationen mittels Flüssigkeitsbrand dargestellt werden, welcher dann im Regelfall mit ausgesonderten Feuerlöschern bekämpft wurde. Hierbei musste massiv auf Sicherheit geachtet werden, da es schnell zu ungewollten Reaktionen der brennenden Flüssigkeiten kommen konnte. Dies gehört nun der Vergangenheit. Der FireTrainer wird mittels Gasflasche betrieben und der Ausbilder „hat es in der Hand“ wann nach seinem Empfinden das Feuer gelöscht ist. Unterbricht er die Gaszufuhr ist das Feuer sofort aus und es geht keine weitere Gefahr mehr davon aus.
Seine erste Bewährungsprobe hat die Übungsanlage bereits bestanden: Im Rahmen der Brandschutzhelferunterweisung besuchten die Erzieherinnen des Kindergarten St. Josef (Hahnbach) und des Kindergarten „Der Gute Hirte“ (Süß) die Feuerwehr Hahnbach und konnten hier den Umgang mit den Feuerlöschern ausgiebig üben. Künftig soll die Anlage sowohl bei Feuerwehrübungen als auch im Rahmen der Brandschutzerziehung und –aufklärung zum Einsatz kommen.
Vertreter der Gemeindewehren übergeben die Simulationsanlage an Bürgermeister Bernhard Lindner (6. v.l.)