Tag der technischen Hilfeleistung bei der Feuerwehr Neukirchen
Intensive Übung von Einsatz des schweren Gerätes

Ausbildungstag und Öffentlichkeitsarbeit in einem Termin, das gab es jetzt bei der Feuerwehr Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg. Im Rahmen ihres diesjährigen 150-jährigen Jubiläums organisierte die Wehr erstmals einen Tag der technischen Hilfeleistung auf Gemeindeebene. Auch die Bevölkerung wurde hierzu recht herzlich eingeladen und sie nahm das Angebot an. Auch Bürgermeister Peter Achatzi machte sich vor Ort ein Bild über die Schlagkräftigkeit seiner Wehren.

Einzig und allein das Wetter spielte am Anfang nicht mit, im Laufe des Tages verzog sich aber dann die Regenfront. Einem echten Feuerwehrler egal, denn im Einsatzfall kann man sich das Wetter auch nicht aussuchen. Die Kommandanten Michael Lösch und Markus Wonneberger konnten zu diesem erstmals angebotenen Ausbildungstag 20 Kameradinnen und Kameraden begrüßen. Darunter auch Teilnehmer aus den Ortswehren Holnstein-Mittelreinbach und Röckenricht. Durch den Tag mit rund 6 Stunden Ausbildung führten zwei Ausbilder der Firma Holmatro, ein Hersteller für eben jene Gerätschaften zur schweren technischen Hilfeleistung. Vor kurzen hatte die Gemeinde Neukirchen für ihre Stützpunktwehr dort einen neuen akkubetriebenen Rettungssatz angeschafft.



Drei Szenarien brachten die Ausbilder mit nach Neukirchen, welche es jeweils in zwei Gruppen abzuarbeiten galt. Der Schwerpunkt dabei, jeweils die Rettung von eingeschlossenen oder festgeklemmten Personen in bzw. aus einem PKW. Bei der ersten Station stand der PKW normal auf seinen vier Reifen und es musste eine große Seitenöffnung durchgeführt werden. Schwieriger wurde es dann bereits bei der zweiten Station, bei der ein PKW auf dem Dach lag, welchen es zu sichern galt und die angenommene Person über einen Zugang durch den Kofferraum gerettet werden sollten. Bei der dritten und letzten Station lag das Fahrzeug auf der Seite. Durch ein entsprechendes Abnehmen des Daches konnte auch dort die angenommene Person schonend gerettet werden.



Bei allen drei Szenarien kamen die Gerätschaften der schweren technischen Hilfeleistung zum Einsatz. Von Abstützsystemen über Zylinder wurde vor allem der Umgang mit Spreizer und Schere wieder ausgiebig trainiert und gefestigt. Am Ende des Tages waren sich alle einig. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur „ein so oder ein so“. Von den sechs Fahrzeugen, welche die Firma Auto Regler aus Edelsfeld zur Verfügung stellte, blieb am Ende nicht mehr viel übrig.

Bilder und Text: Jürgen Leißner