Ankunft des neuen Fahrzeuges war das Highlight bei der Feuerwehr Edelsfeld im vergangenen Jahr
Es war der erste Bericht nach 24 Jahren der nicht von einem Kommandanten Namens Alois Schuster vorgetragen wurde.
Das war neu bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Edelsfeld. Erstmals trug der im letzten Jahr neu gewählte Kommandant Markus Luber den Jahresbericht für die aktive Wehr vor. Im vergangenen Jahr mussten die Floriansjünger aus Edelsfeld insgesamt 20 Einsätze abarbeiten. Davon waren 15 Einsätze technische Hilfeleistungen. Oftmals musste man hier auf die B85 ausrücken und Bäume nach Sturm- oder Schneebrüchen beseitigen. Aber auch zu 5 Brandeinsätzen wurde man alarmiert. Insgesamt leisteten 191 Männer und Frauen bei den Einsätzen 135 ehrenamtliche Stunden ab. Zurzeit leisten 51 Männer und Frauen Feuerwehrdienst in Edelsfeld. Aus der Jugend stießen Dominik Haas und Katharina Kraus zur aktiven Wehr. Mit Florian Kohler konnte zudem ein bereits erfahrener Feuerwehrler gewonnen werden. Die modulare Truppmannausbildung schlossen Celine Dehling, Natalie Bär und Sven Kaduk mit Erfolg ab. Ihr können unter Beweis stellten Alexander Luber und Valentin Grädler am Einsatzfahrtensimulator in Neukirchen. Das Jahreshighlight für die Edelsfelder Wehr war dann im September die Ankunft des neuen Löschgruppenfahrzeuges LF10. Damit dieses schnellstmöglich in Dienst gestellt werden konnte, hielt man 22 Übungen an dem neuen Fahrzeug ab mit rund 300 Übungsstunden.
Die Gruppe Atemschutz verzeichnete mit Markus Paulus und Valentin Grädler weiteren personellen Zuwachs. Beide nahmen am Grundlehrgang Atemschutz in Amberg teil. Weiter in der Hand hatte auch Corona im Jahr 2021 den Übungsbetrieb. Mit dem neuen Fahrzeug erhielt man auch neue Atemschutzgeräte der Firma Dräger. Für die Jugendgruppe gab ebenfalls Kommandant Markus Luber den Bericht ab. Aktuell besteht die Gruppe nur mehr aus einem Jugendlichen. Auf gesamtebene der Gemeinde sind es immerhin noch 10. Wegen Corona konnte man auch keine entsprechenden Werbeveranstaltungen wie einen Tag der offenen Tür abhalten. Hier laufen die Arbeiten aber bereits auf Hochtouren.
Der Leiter der First Responder Gruppe Manfred Rupprecht berichtete über deren Arbeit. Sie eilten 44 Patienten zu Hilfe. Dabei kamen rund 26 Einsatzstunden zusammen. Derzeit besteht die Gruppe aus 12 ausgebildeten First Respondern. Diese unterhielten im vergangenen Jahr auch eine Corona-Teststation in der Grundschule Edelsfeld.
Auch in der gesellschaftlichen Arbeit eingeschränkt war der Feuerwehrverein. Vorstand Alexander Luber berichtete von einigen Geburtstagen, bei denen er allein vorbeischaute und im Namen der Wehr gratulierte, einfach um kein größeres Risiko einzugehen. Als die einzigen beiden Veranstaltungen des Vereins fanden im letzten Jahr die Jahreshauptversammlung und die Ankunft des neuen Fahrzeuges statt. Selbstverständlich war auch wie jedes Jahr die Teilnahme am Volkstrauertag. Plötzlich und viel zu früh musste man auch überraschend Abschied nehmen vom Kameraden Andreas Bär, der im vergangen Jahr verstorben war. Tage zuvor übte die Mannschaft noch mit dem Pflichtbewussten Maschinisten am neuen Fahrzeug. Positiv konnte Alexander Luber dennoch nach vorne blicken, denn das alljährliche Jahreshighlight die Niederärndter Kirwa wird dieses Jahr wieder stattfinden. Von einem leichten Minus im Jahr 2021 berichtete Kassier Stefan Haas. Der Verein verfügt aber weiterhin über gutes finanzielles Polster. Dies bescheinigte auch Kassenprüfer Horst Kölbel der die Entlastung für die Vorstandschaft per Handzeichen einholte.
Als Vertreter des ersten Bürgermeisters überbrachte zweiter Bürgermeister Hans Klann die Gruß- und Dankesworte der Gemeinde. Er dankte allen Einsatzkräften für ihr Engagement. Auch für die gemeinsamen Übungen am neuen Fahrzeug mit allen Ortswehren fand er lobende Worte. Für den geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses in der Nähe des Altenheimes wurden in letzter Zeit einige Gerätehäuser umliegender Wehren besichtigt, ließ Klann die Runde wissen.
Seitens der Landkreisführungen waren Kreisbrandrat Fredi Weiß und Kreisbrandinspektor Hans Sperber der Einladung der Wehr nachgekommen. Weiß bedankte sich bei allen Kameraden für die letzten beiden nicht einfachen Jahre während der Pandemie. Auch wenn einiges Online Angeboten werden konnte, die Stärkung der Kameradschaft geht nur in Präsenz und das darf in nächster Zeit nicht zu kurz kommen, so Weiß weiter. Der Kreisbrandrat bedankte sich bei allen die täglich bereit sind das „besondere“ Ehrenamt Feuerwehr zu jedem Tag und Nachtzeit auszuüben. Abschließend machte Weiß noch Werbung für das 25-jährige Jubiläum des Kreisfeuerwehrbandes, hierzu hat man zu einem Benefizkonzert das bayerische Polizeiorchester nach Amberg eingeladen. Karten sind hierzu noch erhältlich.
Bild von links: 2. Bürgermeister Hans Klann, Sven Kaduk (MTA-Ausbildung) Kreisbrandinspektor Hans Sperber, Vorstand Alexander Luber (Einsatzfahrsimulator), Kreisbrandrat Fredi Weiß und Kommandant Markus Luber
Bild und Text: Jürgen Leißner