Vereins und Wehrführung werden im Amt bestätigt
Ihre erste Jahreshauptversammlung nach Corona hielt die Hirschbacher Wehr in ihrem umgebauten Gerätehaus ab. Bei den Neuwahlen wurde die bisherige Führungsriege erneut gewählt.
Traditionell begann die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hirschbach mit einem gemeinsamen Essen. Die anschließende Gedenkminute wurde dem verstorbenen Ehrenkreisbrandmeister Helmut Neidel gewidmet. Für den Aktivitäten des Feuerwehrvereins legte erster Vorsitzender Jochen Päßler seinen Rechenschaftsbericht vor. Die letzten Vereinsveranstaltungen waren der Vatertagsfrühschoppen 2019, ein gemeinsamer Frühschoppen mit den Kameraden der Feuerwehr Eschenfelden und der Winterzauber im Januar 2020 zusammen mit dem Kirwaverein Hirschbach in der Maschinenhalle der Familie Appel. Danach mussten bis heute alle Veranstaltungen wie Skifahrt, Herbstfest oder Winterzauber coronabedingt abgesagt werden. Päßler berichtet über den Umbau des Gerätehauses und hob die hohe Eigenleistung der Kameraden dabei besonders hervor. Der Dank galt auch Simone Steger und Margarete Vogel, welche die Helfer Samstag für Samstag bekocht haben. Ein besonderer Dank galt Zimmermann Thomas Kohler, der an zahlreichen Samstagen tatkräftig unterstützt hat.
Für die Aktive Wehr in Hirschbach legte erster Kommandant Reinhard Vogel in seinem Tätigkeitsbericht attraktive Zahlen hervor. Begrüßen konnte man in der aktiven Wehr mit Ramona Schwemmer, Michelle Krasselt und Max Schneider drei neue Einsatzkräfte. Sein rückwirkender Dank galt dem ehemaligen Kommandanten Ingo Stühler, der sein Amt vor Corona aus gesundheitlichen Gründen niederlegen musste.
Die Einsatzzahlen von 2019 bis 2021 legte Vogel der Versammlung dar. Im Jahr 2019 wurden die Floriansjünger aus Hirschbach zu 10 Einsätzen alarmiert und eine Sicherheitswache beim Sonnwendfeuer haben sie geleistet. Die Einsätze gliederten sich zum größten Teil auf technische Hilfeleistungen wie Ölspuren, Bäume über der Straße aber auch zu einigen Bränden wurde man alarmiert. Einen starken Anstieg der Einsatzzahlen gab es dann im Jahr 2020. Zu immerhin 17 Einsätzen wurde die Ortswehr aus Hirschbach gerufen. Sichtbar wurde hier bereits Corona und der Urlaub daheim. Man musste immerhin viermal mit der Bergwacht zum Höhenglücksteig ausrücken, um dort verunglückte Kletterer zu bergen. In 2021 stehen bereits 6 Einsätze zu Buche. Unter ihnen sind die beiden Zimmerbrände am Jahresanfang. Hier zeigte sich vor allem, wie wichtig auch die kleinen Ortswehren in der Fläche sind. 31 Aktive davon 4 Damen und 1 Jugendlicher zählt derzeit Vogels Mannschaft. Unter ihnen sind 6 Gruppenführer und 5 Atemschutzgeräteträger, die bis zum Jahresende auf 7 ansteigen werden. Vogels dank ging an das Vater Sohn Duo Helmut und Kilian Reif die sich als Gerätewarte in Personalunion engagieren.
Besonders freut sich die Hirschbacher Wehr auf ihr neues Tragkraftspritzenfahrzeug, welches im September in Hirschbach erwartet wird. Zudem informierte zweiter Kommandant Stefan Steger über das erstellte Fahrzeugkonzept der Feuerwehren welches noch Neuanschaffungen für die Wehren Achtel und Eschenfelden mit einem Tragraftspritzenfahrzeug, einem Mittleren Löschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen vorsieht.
In seinem Bericht als Vereinskassier zeigte Steger die Finanzen des Feuerwehrvereins auf die in den Jahren 2019 und 2020 mit jeweils einem leichten Plus schließen konnten. Von den Einnahmen des Winterzaubers wurde die Verpflegung für den Umbau finanziert. Stegers Dank galt bereits all diejenigen die im Rahmen des Raiffeisenbank Förderpreises als Spender aufgetreten sind.
Bei den anschließenden Wahlen gab es keine Veränderungen in der Wehr und Vereinsführung.
Als erster Kommandant wurde Reinhard Vogel wiedergewählt. Sein Stellvertreter ist auch weiterhin Stefan Steger. Den Wahlausschuss bildeten Bürgermeister Hermann Mertel, Kreisbrandinspektor Sperber und Robert Reif.
Beim Feuerwehrverein wurde Vorsitzender Jochen Päßler im Amt bestätigt. Ihm steht als Stellvertreter Michael Höfler weiter zu Seite. Die Finanzen hat künftig Johannes Sommer im Blick. Schriftführer Christoph Müller und die beiden Kassenprüfer Claus Hartmann und Michael Zeltner vervollständigen die Führung.
Bei den abschließenden Grußworten bedankte sich der erste Bürgermeister Hermann Mertel für das geleistet Engagement für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hirschbach. Die Gemeinde steht zur Feuerwehr und deren Ausstattung ist auch weiterhin wichtig. Auch seinen Dank für die tatkräftige Unterstützung und die Leistungen während des Umbaus gab Mertel weiter. Im Gepäck hatte er zudem noch ein Lob von der Bergwacht für die gute Zusammenarbeit im Rahmen der gemeinsamen Bergrettungen.
Kreisbrandinspektor Hans Sperber, der sich auch das zweite Heimspiel in seiner Gemeinde nicht nehmen ließ, gratulierte der Wehr zu dem gelungenen Umbau des Gerätehauses. Er lobte die gute Einteilung der Umkleide und die Separierung zur Fahrzeughalle. Die Räumlichkeiten besichtigte Sperber vor der Versammlung mit seinem Kreisbrandmeister Michael Schmidt. Besonders wichtig war es Sperber hervorzuheben wie wichtig Ortswehren sind. Er Lobte die gute Arbeit vor allem bei den letzten Brandeinsätzen. Hier stellte sich die Wichtigkeit einer Ortsfeuerwehr heraus.
Bild und Text: Jürgen Leißner