Senioren durften bei der Wehr staunen
Einen höchst interessanten Nachmittag verbrachten 25 CSU-Senioren bei der Freiwilligen Feuerwehr in Ensdorf.Ensdorf. 25 CSU-Senioren aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach und aus der Stadt Amberg kamen zu einem interessanten Nachmittag bei der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf. Organisiert hatte den Informationsnachmittag der Vorsitzende der CSU-Senioren-Union des Landkreises, Franz Richter, zusammen mit dem Stadtverband und Kreisbrandrat Fredi Weiß.
Während die Interessierten von der Feuerwehr Ensdorf mit Kaffee sowie anderen Getränken bewirtet wurden, hörten und sahen sie sich eine Power-Point-Präsentation über Rauchwarnmelder an, die durch verschiedene Filme und die Vorführung der Rauchwarnmelder intensiviert wurde. Die Moderatoren Andrea Reiser und Thilo von Hanstein von der FFW Ensdorf, beide sind auch im Fachbereich 9 (Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung) des Landkreises Amberg Sulzbach tätig, waren sehr positiv überrascht, dass schon zwei Drittel der Teilnehmer sich und ihr Haus mit Rauchwarnmeldern ausgestattet haben. Trotz dieser Vielzahl wurde fleißig diskutiert und Fragen gestellt.
Nach dem ersten Vortrag folgte ein zweiter über Feuerlöscher und deren Gebrauch. Es wurden die Brandklassen vorgestellt. Dazu zeigte der Vortragende die jeweiligen Formen des Feuers sowie den richtigen Feuerlöscher mit dem richtigen Inhalt. Besonders wurde auf den Fettbrand verwiesen, der im Haushalt immer wieder vorkommt, und welche Gefahren es birgt, diesen mit Wasser zu löschen.
Wichtig war auch der Gebrauch eines Feuerlöschers. Nicht nur, wie man diesen in Betrieb besetzt, sondern auch die Vorgehensweise beim Einsatz bei einem möglichen Brand. Der Einsatz wurde durch ein paar Filme noch verdeutlicht und so theoretisch erklärt. Auch die Löschdecke und deren Vorteile und deren Einsatz erklärten die Brandschutzerzieher und wiesen immer wieder auf die Gefahren beim Umgang mit Kerzen, Feuer und anderen entzündlichen Stoffen hin. Nach der Vorstellung und der praktischen Vorführung einer Fluchthaube zur Personenrettung aus verrauchten Gebäuden ging es zum praktischen Teil.
Ein Feuer wurde zuerst mit einem Pulverlöscher bekämpft, und die CSU-Senioren waren sehr erstaunt, wie fein dieses Pulver war und welche „Wolken“ dieses Löschmittel auslöste. Mit einem Wasserlöscher wurde dann dieses Feuer vollständig gelöscht, und die Damen und Herren sahen sehr deutlich, wie schnell man einen kleinen Entstehungsbrand bei Kenntnissen des Betriebs und des Löschangriffs mit einem Feuerlöscher in den Griff bekommt. Trotzdem wurden alle nochmals ermahnt, bei einem Feuer sofort die Feuerwehr zu rufen, denn man weiß nie, ob man den Brand wirklich mit den „Heimmitteln“ löschen kann. „Sollte die Feuerwehr doch umsonst kommen, fallen keine Kosten an“, betonten sie. „Versäumt man, den Notruf 112 rechtzeitig zu tätigen, kann das Feuer sich schnell ausbreiten, und alle Eigenlöschversuche könnten scheitern“, warnten sie. Zum Schluss bestand auch noch die Möglichkeit der Gerätehaus- und Fahrzeugbesichtigung. Hier fand der Vorausrüstwagen mit Lichtmast, Spreizer und Schere sowie dem Hochdrucklöschgerät großes Interesse. Zusammenfassend kam der Nachmittag mit dem Wissenswerten und den unterhaltsamen Gesprächen gut an. (abl)