Brand Maschinenhalle in Lintach
Am Mittwoch den 07.01.2015 wurden die Wehren aus Lintach, Freudenberg per Sirene und Funkwecker, um 22:05 Uhr zum Brand einer Maschinenhalle mit dem Einsatzstichwort B4 Brand Scheune am Ortsende von Lintach, in Richtung Raigering alarmiert. Vor Ort waren innerhalb von wenigen Minuten das TSF der Lintacher Feuerwehr und das HLF 20 sowie das TLF 16/25 der FF Freudenberg. Die Wasserversorgung wurde sofort aufgebaut. Die Nachalarmierung wurde umgehend veranlasst. Vor Ort war der KBM AS 2/3 Daubenmerkl. Als Einsatzleiter fungierte der Ortskommandant Wolfgang Göbl. Die nachalarmierten Wehren aus Raigering, Amberg, trafen nach und nach ein. Unter anderem war die FF Amberg mit ihrer Drehleiter vor Ort.
Mehrere Trupps mit PA waren im Dauereinsatz. Es wurde eine Riegelstellung zur Verhinderung des Ausbreitens des Feuers auf die nur unweit entfernt liegende Stallung zu verhindern. Dies gelang letztendlich auch erfolgreich.
Im Einsatz waren u. a. über 190 Schläuche, über 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK und THW, insgesamt kamen bei Einsatz 38 Pressluftatmer, 74 Atemluftflaschen zum Einsatz. Im Innenangriff war 1 Trupp unter im Einsatz. Ihre Aufgabe war es, den Dieseltank der sich in der brennenden Maschinehalle befand, zu kühlen und somit eine Riegelstellung zu schaffen, um das ausbreiten des Brandes zu verhindern. Mehrere Trupps mit PA waren im Dauereinsatz. Durch die hohen Temperaturen wurden natürlich auch die Stahlträger beschädigt. Die Trupps unter PA wurden deswegen zurückbeordert. Über die Drehleiter wurde der Brand u. a. von oben bekämpft. Nach einigen Minuten war klar, der Brandherd musste anders gezielter bekämpft werden. Deswegen wurden die Tore und ein Teil der Außenhaut der Halle mit einem Bagger geöffnet. Die sich in der Halle befindlichen meistens ausgebrannten Maschinen und Fahrzeuge wurden durch den Bagger ins Freie gebracht. Nun konnte der Brand noch gezielter bekämpft werden. Ein Bagger eines Baugeschäfts und ein Radlader des THW entfernten das Stroh aus der Halle. Immer wieder
Loderten die Flammen im Stroh auf. Das Stroh wurde über die seit Stunden gesperrte Staatsstraße 2399 auf einen direkt anliegenden Acker verbracht bzw. geschoben. Dort waren auch immer wieder Nachlöscharbeiten nötig. Mittels eines Traktors und eines Teleskopladers wurde die beschädigte Halle nach und nach komplett vom Brandgut befreit. Nach der Mittagszeit, konnten nach und nach konnten die Fahrzeuge aus Freudenberg abrücken. Gegen 16:30 Uhr rückten die letzten Kräfte der Wehren aus Freudenberg und Lintach von der Brandstelle ab und stellten an ihren Standorten die Einsatzbereitschaft wieder her. Die Ruhe war jedoch nur von kurzer Dauer. Gegen 18:39 Uhr erfolgte eine weitere Alarmierung zur Unglücksstelle. Das Brandgut hatte sich wieder entzündet und musste erneut abgelöscht werden. Durch eine Schaumteppich wurde das Stroh schließlich bedeckt, um die Sauerstoffzufuhr zu minimieren. Um ca. 21:30 Uhr war der Einsatz an diesem Tag beendet. In den nächsten Tagen wurden weitere Nachlöscharbeiten fällig.
Das gute Zusammenwirken der verschiedenen Hilfeleistungsorganisationen war beeindruckend. Vor Ort waren das BRK zur Versorgung und Betreuung, das THL, die verschiedenen Feuerwehren und viele mehr. Durch den gezielten und durchdachten Einsatz der Kräfte und deren Einsatzwissen konnte eine noch größere Katastrophe verhindert werden.