24 Stundenübung der JF Lintach
Die Jugendfeuerwehr Lintach hielt auch dieses Jahr wieder eine 24 Stundenübung ab. Der Sinn und Zweck dieser Übung ist, die Jugendlichen auf die vielfältigen Einsatzgebiete in der Wehr vorzubereiten. Die beiden Jugendwarte Dennis Schubert und Philipp Meier überlegten sich im Vorfeld die unterschiedlichsten Einsatzszenarien. Unterstützt wurde die Beiden dabei vom 1. Kdt. Wolfgang Göbl und 2. Kdt. Benjamin Weiss. Ohne Theorie gelingt jedoch keine Praxis. Deshalb lernten die Jugendlichen am Vormittag noch Grundlegendes in der Theorie vom Kdt. Göbl.
Die Jugendlichen wurden gegen Ende der Theorie durch einen Anruf bei der Übungsleitstelle zu einer Ölspur gerufen. Nach dem Anziehen im Handumdrehen fuhren die jungen Kameraden zur Einsatzstelle. Dort angekommen wurde der Verkehr abgesichert und die fingierte Ölspur mit Ölbinder gebunden Durch Kehren wurde sie wieder entfernt. Zurück im Gerätehaus erfolgte die Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit, damit man auch bei den nächsten Einsatz wieder voll ausgerüstet ist. Nach dem Verspeisen der Wurstsemmeln am Mittag, folgte ein Teambildungswettbewerb in der Lintacher Schulturnhalle mit den verschiedensten Teamübungen. Dies stärkte die Gruppe und den Zusammenhalt maßgeblich. Kaum im Gerätehaus zurück, ging es zum nächsten Einsatz. Das nächste Übungsszenario war die Einsatzmeldung Hochwasser. Die Jugendlichen mussten nun, um die Gefahr von Hochwasser zu bannen, Sandsäcke selbstständig befüllen und beladen. Dies wurde ebenfalls toll gemeistert. Über die Übungsleitstelle kam der nächste Einsatzbefehl. Es galt einen Keller bzw. eine Grube die unter Wasser stand aus zu pumpen. Unter Einsatz des Stromerzeugers und der Chiemseepumpe konnte der Keller bzw. die Grube fast ganz ausgepumpt werden. Den Rest erledigte der Nasssauger. Alle Geräte wurden durch die Jugendfeuerwehrkameradinnen und -kameraden selbst in Einsatz gebracht. Nach anfänglichen Startproblemen des Stromaggregats gelang dies jedoch auch. Nun galt es wieder, die Einsatzbereitschaft herzustellen.
Nach getaner Arbeit gab es das Abendessen für die fleißigen Floriansjünger. Es war auch zu hören, „der heutige Tag mit den verschiedensten Einsätzen macht einfach Spaß“. Doch die Einsätze gingen auch am Abend weiter. Als nächster Einsatz stand die Brandbekämpfung an. Die Kameraden mussten diesmal ein simuliertes Feuer vollständig löschen. Dabei lernten die Jugendlichen in einer Live-Situation, wie heiß ein Feuer sein kann, wie man sich richtig im Umgang mit Feuer verhält und wie man richtig und gezielt ein Hohlstrahlrohr einsetzt. Die Aufgabe bestand auch das Brandmaterial zu teilen und wiederauflebende Glutnester nachzulöschen. Nach der erfolgreichen Bewältigung dieser Einsatzsituation klang ein wenig Ruhe im Feuerwehrhaus ein. Nach einem kurzen DVD-Abend war Nachtruhe angesagt. Denn keiner wusste ja vorher, wann der nächste Einsatz an stand. Dies sollte bis 03:30 Uhr in der Nacht dauern. Zu dieser Zeit wurden die Nachwuchsfeuerwehrleute zu einem fingierten PKW-Unfall gerufen. Das Absichern der Einsatzstelle, sowie das versorgen der geschädigten Person waren die Aufgaben. Der Unfallverursacher war angeblich betrunken. Es wurde versucht den Betrunkenen zum Aussteigen aus dem Unfallfahrzeug zu bewegen. Dies gelang schließlich. Danach ging es wieder todmüde zurück ins Feuerwehrhaus, wo gerne noch ein wenig weiter geschlafen wurde.
Nach dem Frühstück, stand das Säubern des Gerätehauses auf dem Programm. Die beiden Jugendwarten und die Kommandanten, waren voll des Lobes über die gezeigten Leistungen und den Einsatz der Jugendlichen. Sie bedankten sich beim Nachwuchs und äußerten die Hoffnung, das die Jugendlichen nicht nachlassen werden mit ihrem Engagement für die Feuerwehr. Die Jugendlichen waren geschlaucht aber glücklich über das Ende dieser 24 Stundenübung.
Der glückliche Lintacher Feuerwehrnachwuchs: Philipp Haindl, Fabian Göbl, Sabiha Coskun, Antonia Göbl, Andreas Batek, Jonas Hirsch, Florian Peter, Annalena Saller