Söder dankt 1400 Helfern
26 Feuerwehrler aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, der Stadt Amberg und der US-Lagerfeuerwehr durften beim Staatsempfang in der Münchner Residenz teilnehmen.Zu einer Dankesfeier hatte die bayerische Staatsregierung nach München rund 1400 Helfer geladen. Markus Söder, Ilse Aigner, Joachim Herrmann und Stephan Mayer dankten allen anwesenden Helfern aus allen Rettungsorganisationen. "Wir sind dankbar und stolz, dass wir Sie in Bayern haben", so Söder in seiner Ansprache. Er sei auch verdammt stolz auf die erbrachten Leistungen welche in den fünf oberbayerischen Landkreisen, in denen der Katastrophenfall herrschte, geleistet wurde. Bis zu 10.000 Einsatzkräfte arbeiteten am Tag um die Dächer von Schnee zu befreien. Insgesamt wurden ca. 80.000 Einsatztage Anfang Januar durch größtenteils ehrenamtliche Helfern gestemmt. "Wenn es um die Hilfeorganisationen geht halten wir im Lantag alle zusammen", schmunzelte Söder. Ilse Aigner sprach von einem großen dreifachen Dankeschön. Sie erzählte das es für sie eine außergewöhnliche Situation in den Landkreisen. "Ihr alle habt dazu beigetragen um alles besser zu machen. Es war beeindruckend, dass nicht nur die kommunalen Feuerwehren vor Ort sehr viel geleistet haben, sondern auch die Hilfsorganisationen aus ganz Bayern zusammen geholfen hat." Stephan Mayer, der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministers ging in seiner Rede auf die Familienangehörigen der Helfer mit ein. Denn auch sie hätten in der Zeit einiges aushalten müssen. "Großartiges und ehrenamtliches Engagement haben sie in den fünf Landkreisen an den Tag gelegt!", so Mayer. Mayer konnte verkünden, dass alle 111 THW (Technisches Hilfswerk) Ortsverbände Bayerns im Einsatz waren. "Deutschland ist ein großartiges Ehrenamtsland, aber Bayern ist noch großartiger". Mit diesem Satz beendete der Staatssekretär seine Ansprache. Anschließend stellten sich die Politiker noch für zahlreiche Fotos und Gespräche im Kaisersaal der Münchner Residenz zur Verfügung. Dort fanden auch zahlreiche Gespräche mit den verschiedensten Hilfsorganisationen untereinander statt.
Der Landkreis Amberg-Sulzbach im Einsatz
Bei den Gesprächen im Nachgang des offiziellen Teils konnte man auch bekannte Gesichter aus dem Landkreis Berchtesgadener Land, in dem das Kontigent des Landkreises Amberg-Sulzbach eingesetzt war, treffen. Der Kommandant und Einsatzleiter in Schönau, Sebastian Walch, bedankte sich nochmals recht herzlich bei dem Kontigentsführer Kreisbrandinspektor Hubert Blödt für die gute Zusammenarbeit und die erbrachten Leistungen. Walch zeigte auch den anwesenden Feuerwehrleuten aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach Bilder wie es momentan bei ihnen im Ort aussieht. "Die Schneemassen sind immer noch vorhanden, nur nicht mehr so schwer.", betonte er.
Daten und Zahlen vom Helfereinsatz
Insgesamt war das Kontingent des Landkreis Amberg-Sulzbach 6 Tage in Schönau am Königsee im Helfereinsatz. Dabei leistete man ca. 5.822 Einsatzstunden und konnte ca. 21.000 Quadratmeter Dachflächen von den massiven Schneelasten befreien. Insgesamt legten die 121 Helfer aus dem Landkreis und 10 Helfer aus der Stadt Amberg, über 28.500 Kilometer zurück. 20 Feuerwehren aus 14 Gemeinden stellten ihre Fahrzeuge und ihr Personal zur Verfügung um im Katastrophengebiet Hilfe zu leisten.