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Spezialkräfte des Landkreises geschult
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Spezialkräfte des Landkreises geschult

5. Wiederholungslehrgang für Chemikalienschutzanzug auf Landkreisebene

Amberg-Sulzbach.
Zum 5.  Wiederholungslehrgang für CSA - Träger lud der Fachbereich Gefahrgut des Lkr. Amberg - Sulzbach am vergangenen Samstag ein.
Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Alexander Graf  fanden sich am vergangenen Wochenende 13 Feuerwehmänner im Gerätehaus Vilseck ein.
8 Ausbilder schulten die Aktiven im Bereich Gefahrgut.
Kreisbrandrat Fredi Weiß zeigte sich zufrieden  und stolz.
Im großen Spektrum des Feuerwehrdienstes gehören neben den Brand- und Unfallszenarien, Gefahrguteinsätze zu den „Gott sei Dank“ eher selteneren, aber wohl zu den anspruchvollsten Einsätzen.
Verlangen sie doch von den Wehrmännern enorme Vorkenntnisse zur Stofferkennung, sowie körperliche Ausdauer und Geschicklichkeit .
Um im Ernstfall für diesen Einsatz gerüstet zu sein schult der  Landkreis
Amberg – Sulzbach spezial Kräfte , eine Landkreisreserve, die im Einsatzfalle die örtlichen Kräfte mit „Menpower“ unterstützt oder sie bei längeren Gefahrguteinsätzen ablöst.
Nach einer erfolgreichen Grundausbildung als Chemikalienschutzanzug – Träger frischen diese Aktiven bei jährlichen Wiederholungslehrgängen ihr Wissen auf.
Es stehen dabei die Grundtätigkeit, das tragen des schweren Chemikalienschutzanzuges, die Bewegungsabläufe und die Sicherheit beim arbeiten, im Vordergrund.
13 CSA-Träger aus den Feuerwehren Haselmühl, Neukirchen, Röckenricht, Sigl, Ebermannsdorf und Königstein fanden sich am Samstag  Morgen im Schulungssaal der FF Vilseck ein.
Fachbereichsleiter KBM Alex Graf (Ursensollen) und KBM Christof Strobl (Vilseck) eröffneten um 08:30 Uhr den Lehrgang.
KBM Strobl überbrachte in Vertretung von KBR Weiß die Grußworte des Landkreises und wünschte dem Lehrgang, Erfolg und einen unfallfreien Ablauf.
Nach organisatorischen Hinweisen durch  Fachbereichsleiter und KBM Alex Graf stieg man in den Lehrstoff ein.
Ein Unterricht zum Thema „Brennbare Flüssigkeiten“ stimmte die Wehrmänner auf die Schwierigkeiten und Gefahren im Umgang mit gefährlichen Stoffen ein.
Am Gerätewagen Gefahrgut der FF Amberg bekamen die Lehrgangsteilnehmer im Anschluss durch OLM Michael Werner eine Ein- und Unterweisung an Gerätschaften die im Ernstfall zum Einsatz kommen können. Gefahrstoffumfüllpumpen wurden aufgebaut , Edelstahl Behältnisse errichtet und Messgeräte vorgestellt.
Nach einer Mittagspause verlegte man zum Kläranlagengelände der  Stadt Vilseck
Ein Übungsparkur war aufgebaut in dem es galt verschiedene Stationen unter schwerem CSA zu bewältigen. Station eins war dem richtigem Anlegen der Schutzkleidung gewidmet. Bei Station zwei galt es Stoff, bzw. Gefahren zu erkunden. Durch die eingeschränkte Sicht im Vollschutzanzug eine nicht einfache Aufgabe, die Symbole und
UN-Nummern zu lesen, zu erkennen und weiter zu geben. Station drei war der Geschicklichkeit gewidmet. An einer Übungsleitung musste mit Hilfe von Schrauben und Muttern ein Schieber ausgetauscht werden. Durch das fehlende Feingefühl bedingt durch starre Schutzhandschuhe viel es nicht leicht  Schrauben und Schraubenschlüssel anzusetzen. In der Station vier galt es das Auslaufen und Ausbreiten einer unbekannten Flüssigkeit zu verhindern. Diese ergoss sich aus einem undichten Container auf einem LKW  Dazu musste, Kräfte zehrend,
eine Säurebeständige Plane untergezogen werden.
In der letzten Station wurde mittels der Handmembranpumpe eine angenommene „gefährliche Flüssigkeit“ von einem Fass in ein anders gepumpt, eine schweißtreibende Angelegenheit.
Gegen 14:30 Uhr gaben die Ausbilder das Übungsende bekannt.
Zur Abschlussbesprechung fanden sich Ausbilder und Lehrgangsteilnehmer wieder im Gerätehaus Vilseck ein. Lehrgangsleiter KBM Alexander Graf zeigte sich zufrieden mit der abgelegten Leistung. Der Lehrgang sei wieder ohne Probleme abgelaufen. Es sei wichtig dass auf Landkreisebene alle den selben Wissens- und Ausbildungsstand haben, besonders im Bereich Gefahrgut müssen alle Hangriffe nahezu blind sitzen. Mit dieser Ausbildung sei man dem Ziel, im Lkr Amberg – Sulzbach Flächendeckend Spezialkräfte einzusetzen wieder einen Schritt näher gekommen. Die geplante Alarmierung der momentan 77 ausgebildeten CSA Träger gehe nun  in die Zielgerade und soll Mitte des Jahres an den Start gehen, so Graf.
Großer dank galt der FF Vilseck für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und der logistischen Unterstützung, der FF Amberg für Ausbildung am Gerätewagen Gefahrgut und der Stadt Vilseck für die Nutzung des Kläranlagengeländes.
Graf verwies abschließend auf zwei CSA- Grundlehrgänge die vom Fachbereich Atemschutz in diesem Jahr angeboten werden und die Einheit erneut verstärke.
KBR Fredi Weiß (Schnaittenbach) dankte Alex Graf, stellvertretend für die Fachbereiche Gefahrgut und Atemschutz für die vorbildliche Arbeit.
„eine Einheit dieser Art und Struktur sei bisher in Bayern einmalig, andere Landkreise beneiden uns dafür“, so Weiß.
Ein herzliches  „vergelts Gott“ ging vom Kreisbrandrat an die Lehrgangsteilnehmer und den Ausbildern für ihren Einsatz. Stolz wurden die Teilnahmebestätigungen an die Teilnehmer übergeben.
Mit den Worten „Allzeit unfallfreie Einsätze und gute Heimkehr“ schloss KBM Graf am Samstagnachmittag den fünften Wiederholungslehrgang für CSA Träger des Lkr. Amberg – Sulzbach.
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„Mit Erfolg konnten 13 Aktive Feuerwehrangehörige den 5. Wiederholungslehrgang – CSA Träger  abschließen“


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